Es gibt nichts Mächtigeres, als den gegenwärtigen Moment anzunehmen

 

Von ihrem ersten Kontakt mit Yoga an fand Veva Sánchez viel mehr als nur eine körperliche Praxis: Sie entdeckte einen Zufluchtsort, einen Atemzug und eine tiefe Verbindung zu sich selbst.

In diesem Interview führt uns Veva durch ihre Reise der persönlichen Transformation. Von ihren Anfängen als Musikerin bis hin zu ihrer Rolle als renommierte Yogalehrerin ist ihre Geschichte ein Zeugnis für die Kraft dieser Praxis, zu heilen, zu verbinden und Sinn zu finden.
Im Verlauf des Gesprächs tauchen wir in Themen wie Mutterschaft, die Auswirkungen der Bowspring-Methode und die Lebenslektionen ein, die Yoga ihr gelehrt hat. Entdecken Sie, wie Yoga ein Weg zur Akzeptanz, zur Gegenwärtigkeit und zur Rückverbindung mit dem Wesenskern dessen, wer wir sind, sein kann."

 

Interview mit Veva @vevayoginilife von David A.

 

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Dein Leben begann am Musikkonservatorium, einer sehr anspruchsvollen Umgebung. Wie hast du während dieser Zeit Yoga entdeckt, und was bedeutete es für dich, diese Praxis zu finden?

Das Studium der Musik am Konservatorium ist wunderbar, aber auch unglaublich anspruchsvoll. Es ist eine Umgebung, in der Perfektion und Hingabe erwartet werden. Eines Tages ermutigte mich eine Freundin, die bereits Yoga praktizierte, an einer Stunde teilzunehmen, um Spannungen zu lösen. Ich erinnere mich noch genau an das Besondere, das ich während dieser ersten Session empfand.

Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte ich mich während dieser einen Stunde ruhig und im Frieden. Es war eine Erleichterung sowohl für meinen Körper als auch für meinen Geist. An diesem Tag bot mir Yoga etwas, das ich nirgendwo anders gefunden hatte: einen Atemzug, einen Zufluchtsort. Von diesem Moment an hörte ich nie auf zu praktizieren. Ich fand immer Raum dafür, und mit der Zeit wuchs der Einfluss von Yoga auf mein Leben mehr und mehr.

Yoga bot mir etwas, das ich nirgendwo anders gefunden hatte: einen Atemzug, einen Zufluchtsort

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Was hält dich nach so vielen Jahren mit Yoga verbunden?

Jedes Mal, wenn ich die Matte betrete, ist es eine neue Erfahrung, denn jeden Tag sind wir anders: Unsere Körper verändern sich, und unsere Emotionen fließen auf unterschiedliche Weise. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, und Yoga hilft mir, alles um mich herum zu ordnen. Es ist ein Raum, in dem ich mir einfach erlauben kann, zu sein.

Am Ende meiner Praxis spüre ich immer eine Veränderung der Perspektive, ein Gefühl der Ruhe. Manchmal ändert sich äußerlich nichts, aber innerlich verändert man sich. Für mich ist das die Magie des Yoga. Yoga ist dieser Atemzug, der mir erlaubt, mich mit mir selbst zu verbinden.

Yoga ist dieser Atemzug, der es mir ermöglicht, mich mit mir selbst zu verbinden

Wie haben deine persönlichen Erfahrungen deine Beziehung zum Yoga beeinflusst?

Ich war schon immer sehr unruhig, und rückblickend denke ich, dass jede Bewegung, die ich gemacht habe, eine Mischung aus Flucht und Suche war. Aber im Laufe der Zeit hat mir Yoga beigebracht, dass es nichts jenseits dieses gegenwärtigen Moments gibt. Es geht nicht darum, etwas hinterherzujagen oder es außerhalb von sich selbst zu suchen.

Alles, wonach wir suchen, ist bereits hier, an diesem Ort, in diesem Moment. Im Wesentlichen geht es darum, das zu akzeptieren und zu genießen, was wir bereits haben. Das ist die größte Lektion, die mir Yoga gegeben hat.

Es geht nicht darum, etwas hinterherzujagen, sondern darum, das zu akzeptieren und zu genießen, was wir bereits haben.

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Die Mutterschaft scheint auch ein transformativer Moment in deinem Leben gewesen zu sein. Welche Lektionen hat dir dieser Prozess gelehrt, und wie hat er deine Yogapraxis beeinflusst?

Die Mutterschaft ist zweifellos ein Davor und Danach. Man kehrt nie zu der Person zurück, die man einmal war, und es gibt einen Lernprozess, bei dem man diese neue Person, zu der man geworden ist, akzeptieren muss. Während der ersten Monate, in denen ich meine Tochter großzog, stellte ich meine körperliche Praxis zurück, doch einmal mehr unterstützte mich Yoga.

Auch wenn ich körperlich nicht praktizieren konnte, fand ich Wege, mich mit mir selbst zu verbinden. Zum Beispiel wurde das Halten meiner Tochter in meinen Armen zu einem Moment der Reflexion, der Meditation. Ich konnte diese Zeit nutzen, um präsent zu sein, nachzudenken und die Schönheit in einer so einfachen, aber kraftvollen Handlung zu finden

Meine Tochter in meinen Armen zu halten, wurde zu einem Moment der Reflexion, der Meditation

Lass uns über die Bowspring-Methode sprechen. Was hat dich dazu geführt, diesen Ansatz zu wählen, und was hast du dadurch entdeckt?

Bowspring ist ein Ansatz, der sich von traditionellem Yoga unterscheidet. Er konzentriert sich auf die natürlichen Kurven des Körpers und seine organische Bewegung. Im Gegensatz zu anderen Stilen strebt er keine geraden Linien an, sondern feiert die Kurven und Pulsationen des Körpers. Zum Beispiel arbeitet man im Bowspring mit der Pulsation während des Ein- und Ausatmens, was eine unglaubliche Verbindung zwischen dem Körper und der inneren Energie schafft.

Diese Praxis bildet den Körper nicht nur neu, sondern erinnert einen daran, woher man kommt. Es ist wie eine Rückkehr zur Essenz dessen, wer man ist, zu der natürlichen Biomechanik, mit der wir geboren wurden. Über das Physische hinaus hat mir Bowspring beigebracht, meinen Körper mit Respekt und Bewunderung für seine Weisheit zu betrachten. Es hat mich tiefgreifend verändert, und deshalb verspürte ich den Wunsch, es zu lehren und mit anderen zu teilen

Bowspring hat mich gelehrt, meinen Körper mit Respekt und Bewunderung für seine Weisheit zu betrachten.

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Du unterrichtest Yoga sowohl in ländlichen Gegenden als auch für Kinder und Jugendliche. Wie war diese Erfahrung für dich?

In ländlichen Gegenden ist Yoga etwas völlig anderes. Dort geht es weniger darum, Posen zu perfektionieren, sondern vielmehr darum, den Menschen einen Moment für sich selbst zu schenken – etwas, das sie sich selten erlauben. Die meisten meiner Schüler sind ältere Frauen, die ihr Leben lang für alle anderen gesorgt haben, aber kaum für sich selbst. Für sie sind die Yogastunden ein Atemzug, ein Raum, in dem sie einfach Zeit für sich selbst haben und sich um sich selbst kümmern können.

Mit Kindern hingegen dreht sich alles um Entdeckung. Sie sind die erleuchtetsten Menschen, die ich je getroffen habe. Alles überrascht sie, alles fühlt sich besonders an. Ihnen Yoga zu unterrichten bedeutet, sie daran zu erinnern, dass ihre Emotionen gültig sind und dass es in Ordnung ist, zu fühlen. Es geht darum, ihnen diesen Raum zu geben, sich auszudrücken. Und für mich ist es ein ständiges Lernen. Sie lehren mich, zur Neugier zurückzukehren und mit Staunen im Moment zu leben.

Kinder [...] sind die erleuchtetsten Menschen, die ich je getroffen habe.

Welche Menschen haben dich auf deinem Yoga-Weg inspiriert? Welche Lektionen haben sie dich gelehrt, und warum haben sie dich inspiriert?

Zaira Leal war eine der größten Inspirationen im Yoga. Sie hat mir beigebracht, dass Yoga weit über die körperliche Praxis hinausgeht; es ist ein Werkzeug zur Selbstreflexion, um uns selbst zu verstehen und mit unserer Essenz in Verbindung zu treten.

Meine größte Inspirationsquelle beschränkt sich jedoch nicht auf bestimmte Namen. Von jeder Person, von jeder Stunde kann man immer etwas lernen. Wichtig ist, sich daran zu erinnern, dass Lernen überall ist, und offen für neue Erfahrungen zu bleiben. Yoga geht letztendlich genau darum: eine ständige Neugier, eine Offenheit, sich inspirieren zu lassen und weiterzuwachsen.

Yoga geht letztendlich genau darum: eine Offenheit, sich inspirieren zu lassen und weiterzuwachsen.

Wenn du mit deinem jüngeren Ich sprechen könntest, mit der Erfahrung, die du heute hast, was würdest du ihr sagen?

Ich würde ihr sagen, dass Fehler zu machen gesund ist und dass es in Ordnung ist, nicht perfekt zu sein. Ich würde ihr sagen, keine Angst vor Fehlern zu haben und sie als Chancen zu sehen, um voranzukommen. Vor allem aber würde ich ihr raten, freundlicher zu sich selbst zu sein, sich mit derselben Fürsorge und Geduld zu behandeln, die sie jemandem entgegenbringen würde, den sie liebt. Fehler zu machen bedeutet nicht zu scheitern; es bedeutet, sich weiterzuentwickeln – und das ist der wahre Weg des Lernens.

 

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Im Laufe dieses Interviews hat uns Veva auf ihrer inspirierenden Reise der persönlichen Transformation durch Yoga begleitet. Von ihrer ersten Begegnung mit Yoga bis hin zu ihrer tiefen Verbindung mit der Bowspring-Methode zeigt uns ihre Geschichte, dass diese Disziplin weit mehr als nur Bewegung ist: ein Zufluchtsort, ein Atemzug und ein Raum für Heilung.

Veva lädt uns ein, den gegenwärtigen Moment zu akzeptieren, freundlich zu uns selbst zu sein und Fehler als Chancen zum Wachsen zu betrachten. Ihre Fähigkeit, die Schönheit in den einfachsten Momenten zu finden – sei es, wenn sie ihre Tochter in den Armen hält oder eine Klasse in einer ländlichen Umgebung leitet – erinnert uns daran, dass Yoga nicht nur den Körper, sondern auch die Seele verwandelt. Mit jeder Reflexion gibt uns Veva eine kraftvolle Lektion mit auf den Weg: Die Verbindung, die wir suchen, liegt nicht außerhalb, sondern in uns selbst. Ihre Erfahrung ermutigt uns, mit mehr Achtsamkeit, Neugier und Offenheit für das Lernen zu leben.

Danke, Veva, @vevayoginilife , dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast und uns daran erinnerst, dass es immer einen Platz auf der Matte gibt, um uns wieder zu verbinden, zu atmen und uns selbst neu zu entdecken.

 

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